Samstag, 31. März 2012

Hey Soul Sister

Ich sitze jetzt seit circa einer Stunde in einem Bus nach Frankreich. Ein paar Freundinnen und ich besuchen ein Camp für Jugendliche aus ganz Europa. Anna hat ihre Ukulele dabei und spielt irgendwie immer die selben 3 Songs aber es ist trotzdem geil.

Wir kommen irgendwann morgen an und ab da bin ich 10 Tage für die Probleme dieser Welt not available

Freitag, 30. März 2012

At least give me my dreams back

Das hier ist eine Geschichte. Die Geschichte von Alex und mir und vom schnellsten Wochenende meines Lebens.

Als ich vor drei Jahren angefangen habe Gitarre zu spielen habe ich als erstes einen Kurs belegt. In diesem Kurs waren nur ältere Möchtegernrocker und halt Alex. Es war Liebe auf dem ersten Blick.
Dieser Kurs war immer Montags und ich habe irgendwann sogar ein Lied darüber geschrieben das mit den Worten "Heute ist Montag, da seh ich Alex" anfing. Einmal wurde mein bester Freund gefragt warum ich so gut drauf bin und die halbe Klasse hat eben diesen Song gesungen.
Irgendwann verlor sich der Kontakt. Dieses Jahr habe ich in dann beim feiern wiedergesehen, wir haben Nummern getauscht und wurden gute Freunde. Er hat mir erzählt das er damals total auf ihn stand und ich ihn verletzt hätte, ich weiß nicht wie, ich wahr vielleicht abweisend, aber nur weil ich immer dachte, das er nichts von mir will. Egal, dieses Wochenende

Freitag: 


Ich betrete den Club. Oh Gott, ich liebe ihn so sehr, die Musik ist so geil. Und ich bin absolut betrunken, diese coole Art von betrunken, wenn's einem nur gut geht, einfach nur gut. Es läuft Red Flag von Billy Talent. Ich sehe Alex umarme ihn und er beißt mich in den Hals. Wir tanzen und küssen uns, keiner von uns hätte je geglaubt, dass das nochmal passiert. Er nimmt meine Hand, führt mich nach oben und wir setzten uns auf die Couch, fangen an rumzumachen. Als ich auf seinem Schoß sitze läuft Foundations von Kate Nash und wir können beide den kompletten Text. Als danach Use Somebody läuft singen wir noch immer beide mit, bis zur der Stelle "Someone like you". Da küsst er mich, beißt mich in die Lippe. Wir küssen uns wieder, gehen runter auf die Tanzfläche und tanzen und küssen und alle können es sehen und es ist uns egal. Wir sind stolz drauf.


Samstag: 






Er ruft mich an. Lass uns zum Kanal fahren, Gitarre spielen. Wir fahren also mit dem Bus zum Kanal, es ist herrliches Wetter, das Wasser ist blau. Wir setzten uns auf einen Steg und spielen und küssen uns hin und wieder über die Gitarren hinweg. Als es anfängt zu regnen gehen wir in das nah gelegene Einkaufszentrum, küssen uns auch da in der Öffentlichkeit. Irgendwann beschließen wir beide nach Hause zu fahren. Als der Bus sich meiner Station nähert frage ich, ob ich nicht noch mit zu ihn kann. Er verneint. Ich streichle sein Bein und frage nochmal, er verneint wieder. Er küsst mich heftiger, ich löse mich und steige aus.
Zwei Stunden später ruft er an, er holt mich in 15 Minuten ab. Wir fahren zu ihm, küssen uns auf der viel zu engen Couch, küssen,  beißen, kratzten.


Sonntag:


Ich schreibe eine guten Morgen Sms in welcher ich erwähne, dass ich einen riesigen Knutschfleck habe.
Als Antwort kommt: Das tut mir Leid. Nebenbei: Ich will keine Beziehung









Mittwoch, 7. März 2012

All I want to do is lay down in your arms

Da ist ein Junge in meinem Jahrgang, nennen wir ihn.. hmm. . Viktor! (Das Namenausdenken macht mir langsam Spaß)
Er ist wirklich, wirklich niedlich und wir haben fast alle Kurse zusammen und er starrt mich ständig an, aber immer wenn ich das erwiderte oder ihn anlächle schaut er weg, er ist sooo schüchtern. Aber ich mag ihn, ich mag ihn wirklich, wirklich sehr.

Aber ich mag auch J., und er ist mit ihm befreundet. Wie das mit J. gelaufen ist tut mit so was von Leid. Ich glaube er hat mich geliebt. Aufrichtig. Von ganzem Herzen. Und ich hab ihn abblitzen lassen, einfach weil ich Beziehungunfähig bin. Was soll nur aus mir werden?
Jetzt, wo J wohl offentsichtilch mehr Schmerz als Liebe empfindet mag ich auch ihn. Ich würde so gerne nur einen Menschen mögen!

Das alles macht so was von keinen Sinn, entschuldigt, ich bin verwirrt, wie geht es euch?

Samstag, 3. März 2012

Geschwisterliebe

"Lass uns tanzen!", sagt er. Die Musik ist absolut furchtbar und ich hab eigentlich keine Lust, aber er fängt einfach an, nimmt meine Hand und zieht mich hoch. Wir machen völlig schräge Bewegungen, drehen völlig durch und ich bin froh das uns hier in der Wohnung keiner sieht. Mein Leben ist um so vieles schöner wenn mein Bruder in der Stadt ist. Wir lassen uns lachen auf's Bett fallen, völlig fertig. "Du hast sowas von doof ausgesehen!" - "Ich!? hast du eine Ahnung wie behindert du aussiehst wenn du tanzt?" Er schlägt mich mit einem Kissen, ich nehme das Kissen, schlage zurück und renne weg, er rennt mit dem Kissen hinterher. Es ist als wären wir wieder 6 und 13 und nicht 10 Jahre älter. Nachdem er mich dreimal um den Küchentisch gejagt hat, renne ich raus. Raus aus der Küche, raus aus dem Flur, raus aus der Wohnung und schließlich raus aus dem Haus. Ich renne einmal ums Gebäude und lande bei der Wiese hinterm Haus. Ich kann nicht mehr. Vom rennen. Vom lachen. Er holt mich ein und haut mich ein paar mal mit dem Kissen bis wir uns schließlich auf den Rasen fallen lassen. Er ist ein bisschen feucht aber das ist egal.



"Wo ist nur die Zeit geblieben?", frage ich. "Ich meine, noch vor einigen Jahren waren wir jeden Tag hier. haben Fussball gespielt, oder Basketball oder haben die riesigen Möbel zum aufblasen aufgestellt und uns dahinter versteckt während wir uns mit Blasrohren und gefrorenen Erbsen beschossen." Er lacht. Ich auch. " ... Und jetzt, jetzt bist du weggezogen, ich verzweifle an der Schule und alles ist doof"
Er verschränkt die Arme hinter dem Kopf und sagt " Aber jetzt gerade ist doch alles wie früher, genieße den Moment..." Unsere Mutter öffnet das Küchenfenster und schreit das wir nicht zum Essen reinkommen sollen. Ich verdrehe dich Augen "Es ist ja echt alles wie früher.. Und ich will nichts essen", sage ich, er lacht. Als kleines Kind wollte ich auch nie zum Essen rein.

Ich bin froh das ich ihn hab.