Sonntag, 26. Februar 2012

Blogvorstellung

Ich habe mich entschieden eine Blogvorstellung zu machen. So praktisch als Dankeschön. Oder auch einfach weil mir langweilig ist. Also hier die Regeln:


  1. Dein Blog muss weniger als hundert Leser haben. Ich muss keinen Blog vorstellen der schon bekannt ist
  2. Du musst mir einen Kommentar schreiben in dem du mich darauf hinweißt, das du teilnimmst.
  3. In diesem Kommentar sollte stehen wer du bist, warum du einen Blog hast und was deinen Blog besonders macht
  4. In diesem Kommentar sollte unbedingt dein Bloglink stehen
  5. Du solltest auf deinem Blog posten das du an meiner Blogvorstellung teilnimmst, damit auch andere teilnehmen können, die nicht Leser meines Blogs sind.
  6. Es erhöht deine Chancen wenn du Leser meines Blogs bist, ist aber nicht zwingend notwenig.

Anmelden kann man sich bis zum 10. März :)

It's friday, friday

Bei uns in der Stadt gibt es einen kleinen Club, der einzige Club in den man gehen kann, der einzige der sich lohnt. Es ist eine verrauchte Drecksbude, um ehrlich zu sein und es läuft größtenteils Metall und Rock. Ich liebe es.

Es ist Freitagabend und ich stehe vor Rewe, friere mir den Arsch ab, aber Jana hat gesagt ich soll da warten. Und Zitronen kaufen. Sie holt mich ab. Vom Supermarkt bis zu ihr sind es nur ein paar Meter, die kleine Dreiraumwohnung ist völlig überfüllt und verqualmt. Ich lege sie Zitronen neben den Tequila und setzte mich auf Grund von Stuhlmangel auf den Boden.

Ordentlich angeheitert laufen wir zum Club, wir sind locker über zehn Leute. Der kürzeste Weg führt durch ein Waldstück und es ist mega gruselig. Irgendwie haben wir es geschafft uns zu verlieren und finden uns wieder in dem wir laut "Whoooooooooh" rufen.

Halb elf, wir stehen vor dem Club. Zwei Leute von meiner Schule haben ihn angemietet, wir haben Probleme rein zu kommen. Ich bin die einzige von meiner Schule, kenne die Geburtstagskinder und den Türsteher. Wir kommen rein. Es läuft ein Song von den Red Hot Chili Peppers und ich stürze mich auf die Tanzfläche.

Gegen Null Uhr fängt meine Gruppe an sich aufzulösen, wir sind alle unter 18. Mir ist das zu dumm und ich schließe mich denen von meiner Schule an. Auf der Tanzfläche sehe ich wie Micheal von einer aus unserem Jahrgang ziemlich dreckig angetanzt wird. Ich ignoriere das.

So gegen eins tanzt sie ein Stück weiter weg von Micheal und mir, wir tanzen mit einander. Wir sind beide ein wenig betrunken. Ich warte bis sie eifersüchtig zu uns rübersieht, nehme sein Gesicht in meine Hände und küsse ihn.

Es ist halb drei. Ich rufe meine Mami an und bitte sie mich abzuholen.


Freitag, 24. Februar 2012

Als ich diesen Blog anfing war ich noch 15. Es ging rein um meine Essstörung und es gab viele Proana-Blogs die ich geliebt habe. Ich habe dramatisch abgenommen, war schreklich isoliert und habe meine gedammte Freizeit auf Blogger verbracht. Ich dachte das alles so bleibt.

Ein Jahr danach sieht es folgendermaßen aus:
Ich habe mir einen Extrablog zugelegt in dem es rein um meine ES geht und versuche diesen Blog davon frei zu halten, es klappt nicht immer, aber oft.
Heute habe ich festgestellt das auch der letzte dieser Blogs die ich so geliebt habe gelöscht ist. Ich denke die meisten wollten einen Bruch machen oder sind tot oder in einer Klinik.
Ich wiege mehr als je zuvor, bin aber auch gesünder.
Seit circa einem halben Jahr bin ich beliebt, ich bin oft feiern und komme ziemlich gut mit Jungs aus.
Blogger ist für mich nahezu tot.

Man könnte meinen das es in der Gesamtbilanz besser aussieht, aber ich mag keine Veränderungen. Ich mag sie einfach nicht.

Sonntag, 19. Februar 2012

Ich stehe auf, gehe duschen, mache mich fertig, den ganzen Kram halt. Heute ist ein Treffen der alten Theatergruppe, auch wenn wir nicht mehr zusammen spielen halten wir trotzdem zusammen. Alle werden kommen. C. wird kommen.

Ich steige vom Fahrrad und sehe K. vor dem Gebäude stehen. Sie kommt auf mich zu, umarmt mich, küsst mich auf die Wange, nimmt meine Hand und geht mit mir rein. Wir wechseln kein Wort, sie weiß wie viel Angst ich habe und das sie hier draußen steht bedeutet, das er schon drin ist. Sie öffnet die Tür und wir gehen durch. Als ich ihn sehe drück sie meine Hand noch ein wenig fester, sieht mich vonb der Seite an, irgendwie mitleidig. Er lehnt sich auf eine Fensterbank und sieht verboten gut aus, flirtet mit Hanna. Mit Hanna. Ich kann es nicht fassen. Ich meine, klar, die beide sind befreundet seit.. schon immer schätze ich, aber sie... Sie hat wild-lockige, ungekämmte, schlecht dunkelrot gefärbte Haare, eine schiefe Nase, hässliche Zähne und obwohl sie so alt ist wie ich sieht sie aus wie dreißig. Mir wird schlecht. K. zieht mich weiter damit ich das nicht mehr sehen muss, setzt sich mit mir in eine Ecke, redet auf mich ein, ich höre nicht richtig zu und zerkaue meine Lippe. Ich liebe ihn. Immernoch. Vielleicht bis ans Ende meiner Tage. Ich wir haben es versaut, wieder versucht, ich hab ihn betrogen.

K. redet noch immer, ich höre noch immer nicht zu. Ich stehe auf, gehe zu ihm, bitte Hanna zu gehen. Sie verdreht die Augen. Und geht. Ich frage wie es ihm geht, gut sagt er, fragt mich nicht wie es mir geht. Ich versuche ein Gespräch zu stande zu bekommen, aber er unterbricht mich. Sagt, dass ich keinen Platzt mehr in seinem Leben habe. Sagt, dass ich ihm egal bin. Geht. Ich weiß das er lügt und er weiß das ich es weiß, aber er weiß auch wie tief mich diese Worte verletzten. Die Erkentiss das er mir wehtun will lässt mich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Meine Beine werden schwach, alles wird schwarz

Sonntag, 12. Februar 2012

Bitch

Ich löse mich von seinen Lippen. ,,Du hast eine Freundin...". ,,Ich weiß", sagt er und küsst mich wieder, heftiger diesesmal. Ich vergrabe meine Hand in seinen Haaren als er sich von mir löst, mich loslässt, mich ansieht, mein Gesicht in seine Hände nimmt und mich auf die Stirn küsst. Wir sind in auf einer Schulung für junge Betreuer und mussten auf den Gemeinschaftsraum ausweichen, da in unseren Zimmern andere schliefen. Er nimmt meine Hand, führt mich Richtung Küche. ,,Wir sind so böse", sage ich, er grinst. In der Küche angekommen schlägt er die Tür zu und drückt mich an diese, küsst mich wieder. Er legt seine Hände an meine Taille und setzt mich auf die Ablage, ich ziehe mein Top über den Kopf und der Rest ist ja wohl privat.



Ich sitze noch immer nackt auf der Ablage, er zieht sich seine Hose an. "Was machen wir jetzt, du hast eine Freundin, das war so falsch, ich..." Er unterbricht mich in dem er psssssst macht, küsst mich wieder, legt seine Hände auf meine Brüste. "Die sind so perfekt... darf ich ein Foto machen?" "Fotografier doch die Brüste deiner Freundin!", sage ich bissig. "Neeeeein die sind langweilig" Ich muss grinsen. "Wir sollten ins Bett.."
Ganz vorsichtig und behutsam zieht er mich wieder an, küsst mich ein letztes mal an der Türschwelle und verschwindet in Richtung Jungsgebäude


Ja, ich weiß wie unglaublich scheiße das war. Ich kenne seine Freundin und ich mag sie sogar. Auf der anderen Seite kennen wir uns seit 2 Jahren, ich war immer in ihn verliebt, er wollte mich immer ficken. Jetzt war ich nicht mehr verliebt, aber scharf auf ihn, es war der letzte Tag der Zeugnisferien, wir waren angetrunken und seine Freundin war nicht da. Und er ist eine 1,90 große, Basketball und Gitarre spielende Sexbombe mit grün-blauen Augen. Henkt mich.
Ich schätze, die gerechte Strafe dafür ist das er seit dem kein Wort mehr mit mir gewechselt hat, mich nicht einmal ansieht und ich mir billig und benutzt vorkomme. peace out!

Samstag, 11. Februar 2012

Freitag, der 20. Januar



Ich laufe um das Gebäude auf der Suche nach einer offenen Tür, einem Fenster das auf "kipp" steht, irgendetwas. Ich finde tatsächlich ein Fenster, stecke meinen Ordner durch den Spalt und hebel den Griff um bis sich das Fenster öffnet. Ich werfe meine Tasche und mein Ordner rein, springen hinterher und schließe das Fenster. Wenn mich jemand erwischt bin ich dran. Ich hebe meine Sachen auf und öffne die Tür zur Aula. Richtig: Es ist Freitag Nachmittag, fünf Uhr, die Schule ist seit 2 Stunden leer und ich bin gerade in die Aula eingebrochen. Nice.
Ich gehe hinter die Bühne und schalte die Scheinwerfer an. Der Flügel steht einsam dort, geschlossen, abgedeckt. Ich schlage die Hülle aus Leder und Samt zurück, öffne den schweren Deckel und fixiere ihn. Kurz denke ich darüber nach was passiert wenn ich erwischt werde und lege meine Schüssel auf die Ablage. Ich setze mich und fange an zu spielen. Herrlich. Dieser Klang. Diese leichten Tasten. Wow.

Nach etwa zwei Stunde geht die Tür auf. Ich bekomme einen Herzinfarkt, erwische eine falsche Taste, spiele aber weiter und versuche dabei auszusehen als dürfte ich hier sein.
"Was machst'n du hier?", fragt die Putzfrau. 
"Naja, ich spiele beim Schulkonzert und habe einen Schlüssel bekommen um zu üben..." Ich springe auf, nehme meinen Schlüsselbund und klimpere damit vor ihrer Nase rum.
"ich will sie aber natürlich nicht stören..." Ich nehme meinen Kram und gehe wieder auf den Flur. Wie komm ich jetzt bloß wieder hier raus? Durch's Fenster geht es nicht, das kann ich von außen nicht mehr schließen und die Türen sind alle verschlossen. Allerdings hat die Hintertür einen Nothahn. Ich betätige dieses, allerdings nur mit meinem Ellbogen, nicht mit den Fingern, man weiß ja nie.
Und mit einem Lied auf den Lippen entschwinde ich in die junge Nacht.