Mittwoch, 30. November 2011

Fehrnweh

Ich schaue aus dem Fenster und blicke auf die allmählich langsamer werdenden Bilder. Bis ich irgendwann die ersten Schilder mit der Aufschrift "Willkommen in der Messestadt Hannover" lesen kann. Es ist ein wenig wie beim Kirchentag vor... Ich glaube sechs Jahre ist das schon her, nur das ich diesmal sitzen konnte. Und atmen.
Ich betrete den Bahnhof und bin einfach geflasht. Ihr müsst wissen, dass der Bahnhof bei mir zu hause aus zwei Gleisen besteht die im Moment eh ständig gesperrt sind. Und das alles hier ist... ist einfach sooo riesig!
Ich gehe zu le Crobac und bestelle mit einen... Kakao :) Ich steh einfach nicht auf Kaffee... Danach schau ich kurz bei the body shop vorbei und gönne mir einen neue Handcreme. Wieder auf dem Gleis beobachte ich die Menschen die an mir vorbeieilen. Und auch ich muss weiter. Universität Hildesheim, ich komme!

:)


Ich bin dann mal weg, bis Samstag oder so. Ich liebe euch!







Sonntag, 27. November 2011

Der Rest meines Lebens begiint! Morgen! Vielleicht..

Im Moment mache ich nichts richtig. Ich konzentriere mich nicht genug auf die Schule, übe zu wenig Gesang und Klavier und meine Gitarre hängt auch schon seit 3 Wochen ungenutz an der Wand. Davon das ich meine Blogs vernachlässige brauch ich garnicht erst anzufangen, das merkt ihr ja selbst.


Es ist alles wieder so viel im Moment! Ich habe an einem Projekt teilgenommen, für gute Schüler, das hat eine Woche gedauert, das heißt das ich eigentlich mega viel Stoff aufholen müsste, aber dafür hab ich garkeine Zeit weil ich am Samstag Premiere habe und ich ständig im Theater bin. Die Premiere verpasse ich aber eh da ich ab Mittwoch an der Uni Hildesheim bin.. Ich dreh durch! Und das schlimmste daran ist das ich meine Schule einfach nicht schaffe. Hilfe..!

Samstag, 19. November 2011

Ich sitze am Klavier, lasse meine Finger die Tasten unter sich spüren und die Kraft die durch sie hindurch geht wenn ein Hämmerchen eine Seite anschlägt. Ich spiele alle schönen Stücke aus 'die Kinder des Monsieur Matthieu' hintereinander weg. Wiedereinmal fällt mir auf wie faszinierend es ist das ein Mensch so etwas wie Musik vollbringen kann, wie unglaublich es ist das man die unterschiedlich Töne koordinieren kann. Ganz ehrlich? Ich frage mich wie Menschen leben die kein Musikinstrument spielen.

Freitag, 18. November 2011

Fehler

Ich sage oft, dass das Leben unfair zu mir war. Ich sage oft, dass das was ich ertragen habe zu viel für einen einzelnen Menschen war. Ich sage oft das ich viele Fehler gemacht habe, mich oft falsch entschieden, oft den falschen weg gewählt.
Aber letztendlich hat jeder Stein der aus dem Schutthaufen den ich leben nenne herausgefallen ist, jeder Brand und auch jede Explosion, selbst wenn Sie die völlig Zerstörung bedeutete, mich zu dem Menschen gemacht der ich bin. Und wenn mein Kurs sich in der pause um mich scharrt, wenn jeder dritte siebtklässer mein Bruder sein möchte, wenn ich ein Stipendium nach dem anderen bekomme merke ich, dass das Gesamtergebniss garnicht mal so scheiße ist.

Mittwoch, 16. November 2011


Wir lassen uns treiben durch die Clubs der Stadt
Durch fremde Hände und wir werden nicht satt
Wir wachen dann auf bei immer anderen Geliebten
Von denen wir dachten, dass wir sie nie verlassen
Wir können nicht mehr atmen,
Und vergessen zu essen
Wir trinken zu viel
Es bleibt ein Spiel ohne Ziel
Wann hört das auf?
Wann kommen wir hier raus?
Wovon sollen wir träumen?
Wo sind wir zu Haus? Wo sind wir zu Haus?Wo sind wir zu Haus?


Samstag, 12. November 2011

Wenn Gott ein Fenster öffnet, schlägt er eine Tür zu!

Kennt ihr das Sprichwort "Wenn Gott eine Tür schließt, öffnet er ein Fenster"? Völliger Blödsinn! Es ist genau umgekehrt!

Die gute Nachricht?
Ich habe mich für ein Studienvorbereitungsprogramm beworben und bin entgegen aller meiner Erwartungen, angenommen worden. Das ist praktisch ein Freibrief für fast alle niedersächsischen Universitäten.

Die schlechte Nachricht?
Es findet in der Schulzeit statt, das heißt ich verpasse Unterricht und was noch viel schlimmer ist.. ES FINDET WÄHREND DER GENERALPROBEN UND DER PREMIERE MEINES THEATERSTÜCKES STATT! Seit Mai verbringe ich 10 Stunden in der Woche am Theater, manchmal mehr, manchmal 12 an einem Tag und jetzt flieg ich da raus!? Danke Schicksal, du mich auch...

Freitag, 11. November 2011

Errinerungen

Es klingelt, meine Mutter drückt ohne zu fragen auf den Türsummer,  öffnet die Wohnungstür und wartet mit mir auf den Arm das der Besucher die gefühlten zehntausend Treppen erklommen hat. Ich erinnere mich, das ich.es damals noch nicht alleine Geschafft habe obwohl ich schon 5 war. Die Tür fliegt auf und die neue Freundin meines Vaters, Sie sieht wütend aus. Meine Mutter setzt mich auf den Boden und legt ihre Hände auf ihren gerundeten Bauch. "Was willst du hier?", fragt Sie kühl, nahezu emotionslos. "Ich will das du die Schwangerschaft abbrichst, ich bin jetzt mit ihm zusammen!", schreit seine Freundin. Meine Mutter schüttelt den Kopf, mein großer Bruder, geweckt von dem Geschrei, kommt aus seinem Zimmer gekrochen.
Papas neue Freundin zieht eine Waffe, setzt Sie meiner Mutter auf den bauch und knurrt: "Wenn du die Schwangerschaft nicht abbrichst tue ich es". Sie funkelt erst meine Mutter böse an, dann mich, dann geht sie.
Ich wache auf. Schreiend. Und heulend. Meine Mutter kommt ins Zimmer, versucht mich zu beruhigen, fragt was los ist.
"Ich hab wieder geträumt...", sage ich, sie guckt betrübt.
Seit über 10 Jahren spielt sich diese Szene nun immer wieder in meinem Kopf ab und ich hatte nie die Chance es zu verarbeiten. Oder die Kraft. Oder den Mut. Diese Geschichte ist ein Teil von mir und stirbt erst, wenn ich sterbe.
Ich bin scheiße